Im Winter 2011/2012 haben wir mit der Planung des neuen Stalls begonnen. Mit der Firma Krieger AG hatten wir einen kompetenten Planungspartner gefunden. Wir wollten Liegeboxen und auf den Dächern der alten Scheune, der Schweinescheune, der Remise und der neuen Halle eine PV Anlage. Das war der Plan.......

 

Wie so oft, kam es dann anders als gedacht.

 

Die Planung der Halle mit Liegeboxen nahm so viel Zeit in Anspruch, dass wir mit dem Baubeginn warteten bis im April 2013. Allerdings machten wir auf drei Dächern die PV Anlage, damit diese im Oktober 2012 ins Netz gehen konnte.

Im Sommer 2012 entdeckten wir ein neues Stallsystem. Der Kompoststall. Dieses System hat uns so fasziniert, dass wir die Pläne über Bord geworfen haben, und neu geplant haben. Allerdings konnten wir nur einen Stall in der Schweiz ansehen, denn es gab nur einen der schon in betrieb war und einen der im Bau war.

 

Also auf ein neues: Planen und Baueingabe machen.

 

Dann war es soweit im April 2013 begann der Bagger mit dem Aushub. 

Als die Liegehalle fertig war mussten wir natürlich den alten Stall noch umbauen. Neue Fressplätze für 40 Kühe, einen Melkroboter von Lely. Den Milchraum konnten wir so lassen wie gehabt.

Mitte September  2013 war der Bau abgeschlossen und die Kühe, die den Sommer über auf der Alp waren, konnten in den neuen Stall einziehen. Nun war der 3. Kompoststall in der Schweiz in Betrieb.

Mit dem Kompoststall können wir den Kühen den maximalen Komfort bieten, damit sich diese wohl fühlen. Sie können liegen wo sie wollen und sie haben sehr viel Platz. 

Eingestreut wird mit Sägemehl der Sägerei Birrer Holz AG

Die Liegefläche wird täglich mit dem Grubber aufgelockert, damit die Oberfläche immer schön trocken bleibt. Der Kern der Liegefläche hat immer eine Temperatur von 45 Grad. So haben unsere Kühe immer ein trockenes Nest zum Liegen. Die Herde ist sehr Ruhig, es gibt kein Gerangel und Gedränge. Sie fressen gemeinsam und legen sich gemeinsam hin. 

 

Der Vorteil dieses Systems ist, dass wir mit dem Kompost, der entsteht, den Humusgehalt  unserer flachgründigen Böden fördern. Das ist natürlich mit Mehraufwand verbunden, aber so können wir der nächsten Generation fruchtbarere Böden übergeben.